Erfolgreiche Familienunternehmen werden in der Regel hochprofessionell geführt. Nicht selten bleibt die Nachfolgeplanung hinter diesen Ansprüchen zurück. Statt den Übergang strategisch zu planen – mit klar definierten Zielen, Projektschritten und Erfolgskontrolle – verbleibt die Nachfolgeplanung häufig im Ungefähren.
Abgebende und Nachfolgende gehen wie selbstverständlich davon aus, dass ihre eigenen Absichten und Handlungen – unausgesprochen – klar verständlich sind. Und wundern sich über das Verhalten ihres Gegenübers, wenn es nicht den Erwartungen entspricht. Oft geht dies mit einer gewissen Sprachlosigkeit einher. Anstatt Probleme offen anzusprechen, werden diese ausgeklammert und verschleppt.
Dieser Artikel argumentiert, dass abgebende und nachfolgende Generationen häufig mit unterschiedlichen Erwartungen in den Übergabeprozess einsteigen. Wenn eine Verständigung ausbleibt, führt dies unweigerlich zu Enttäuschungen – und in der Folge zu erschwerten oder gar gescheiterten Nachfolgen.
Ein Diskurs über gegenseitige Erwartungen kann dabei helfen, festgefahrene Situationen aufzulösen. Familien gehen damit einen wichtigen Schritt: Sie machen Konfliktfelder sichtbar und treten in eine Phase konstruktiven Streitens über den besten Weg ein. Im Idealfall steht am Ende eine erneuerte, generationsübergreifende Identifikation mit dem Unternehmen.
Es bestand demnach erhebliches Upside-Potenzial, zumal fast alle Container vermietet waren und fortwährend Erträge einspielten. Die Tatsache, dass viele Mietverträge mehrjährige Restlaufzeiten aufwiesen, erhöhte die Attraktivität zusätzlich und senkte das Risiko.
Die Buss Global Group, ein Wettbewerber von Magellan, stellte ein Angebot zusammen – gemeinsam mit Mandanten von Kontora. Ein Pluspunkt dieser Konstellation überzeugte letztlich auch den Insolvenzverwalter: Die Finanzierung ließ sich binnen kürzester Zeit absichern. Buss und unsere Mandant*innen investierten Eigenmittel in Millionenhöhe, als Kreditgeber konnte ein Bankenkonsortium unter Führung der ING Bank gewonnen werden. Nach dem Kauf wurde das operative Vermietungsmanagement der Containerflotte an eine der weltgrößten Containerleasinggesellschaften vergeben, der in den USA börsengelisteten Textainer Group, was zu einer effizienteren Vermietung und damit Wertsteigerung der Container führte.
Auch der Exit gelang nach Plan. Ende 2021, nach rund vier Jahren Engagement, konnte das Container-Portfolio zu einem sehr attraktiven Preis an einen US-Infrastrukturfonds veräußert werden. Dabei halfen auch günstige Rahmenbedingungen: Sowohl die Preise für Container als auch die Frachtraten kletterten im Zuge der Coronapandemie in ungeahnte Höhen.
Der Immobilienmarkt in Deutschland gilt als problematisch. Bedingt durch ein hohes Preisniveau lassen sich ambitionierte Renditeziele nur noch schwer erreichen. Dennoch: Gerade bei sicherheitsorientierten Anleger*innen ist die Nachfrage nach Investitionen in Wohnraum ungebrochen. Falls gleichzeitig der Wunsch nach hohen Erträgen besteht, empfiehlt Kontora in der Regel Projektentwicklungen. Diese Art der Investition, bei der gebaut, vermietet und die jeweiligen Objekte anschließend wieder veräußert werden, ist jedoch mit hohen Risiken verknüpft.
Ein vergleichsweise hohes Sicherheitsniveau verspricht das Engagement in finnische Wohnobjekte. Die Gründe hierfür sind hauptsächlich in den Besonderheiten des regionalen Immobilienmarkts zu verorten: Finnen geben im Schnitt einen größeren Anteil ihres Einkommens für Wohnraum aus als Deutsche. Insbesondere in urbanen Zentren besteht erheblicher Mangel an Wohnraum.
Unsere Mandant*innen haben über einen Fonds des Immobilienunternehmens Avara sowohl in Projektentwicklungen als auch Bestandsobjekte investiert. Schwerpunkt der Aktivitäten sind die Regionen Helsinki, Tampere und Turku. Bereits in der Investitionsperiode wird es zu laufenden Ausschüttungen kommen. Je mehr Objekte fertiggestellt werden, desto höher sind die Überschüsse. Auch die Perspektive zum Laufzeitende erscheint günstig: Der finnische Wohnungsmarkt stieß lange Zeit nur auf geringes Interesse institutioneller Investoren. Ein Zustand, der sich zu ändern beginnt – und in den kommenden Jahren für höhere Verkaufspreise an amerikanische und deutsche institutionelle Investor*innen sorgen dürfte.
Baring Private Equity Asia (BPEA) ist einer der renommiertesten Private Equity-Manager im asiatischen Raum und der führende Experte für Unternehmen mit grenzüberschreitenden Aktivitäten. BPEA verfügt über Spezialwissen, das etwa bei der Kreditfinanzierung oder Absicherung vor Währungsschwankungen gefragt ist. Unsere Mandant*innen sind über einen Baring Fonds unter anderem in Unternehmen aus den Bereichen Personalvermittlung, Bildung und IT-Dienstleistungen investiert.
Auch ein prominentes Unternehmen aus dem Bereich Elektronik zählt zum Portfolio: Das bekannte japanische Unternehmen Pioneer geriet in den 2010er Jahren durch Managementfehler in Bedrängnis und sah sich gezwungen, Filetstücke zu veräußern, unter anderem seine Sparte für DJ Equipment. Im Jahr 2019 erfolgte die Komplettübernahme durch BPEA. Das privatisierte Unternehmen konzentriert sich nun auf die Erforschung und Produktion von Systemen für das autonome Fahren. Ein Zukunftsfeld, das Pioneer zu alter Stärke führen soll.
Seit der Investition hat der Fonds unsere bereits hohen Erwartungen noch übertroffen und Anfang 2022 bereits über 30 % des investierten Kapitals aus Gewinnen und Veräußerungen zurückgezahlt.