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Benjamin Roth erzählt, wie er mit Urban Sports Club die Fitnessbranche aufgemischt hat
Kontora Insights, der Unternehmer-Podcast, meldet sich in Folge 22 aus München. Auf der Bühne des vom Verband Junge Unternehmer ausgerichteten Unternehmertags erzählt Benjamin Roth die Geschichte hinter seiner erfolgreichen Fitness-Flatrate Urban Sports Club: Warum er mit einem ersten Sport-Start-up aufgeben musste, welche Lehren er aus dem Scheitern zog und wie er sein Unternehmen mit Geschick und Durchhaltekraft zum Marktführer gemacht hat. Das 43 Minuten lange Gespräch und alle weiteren Episoden gibt es ab sofort bei www.kontora.com/insights/podcasts/ und bei allen großen Streamingplattformen.
Raus aus der Nische
Bei seinem ersten Unternehmen, einer vor 15 Jahren gegründeten Booking-Plattform für Fußballhallen, habe er sich zu sehr von persönlichen Interessen leiten lassen. Ihm fehlte ein Werkzeug, um Sportangebote zu organisieren, also habe er sich eines geschaffen. Das Geschäftsmodell ließ sich aber nicht skalieren, außerdem sei die Fitnessbranche damals „null digital“ gewesen. „Wir waren einfach viel zu früh am Markt“, bringt es Roth im Podcast auf den Punkt. Es sei Zeit für einen Neustart mit veränderten Rahmenbedingungen gewesen: „Wir haben gesagt, raus aus der Nische, wir machen ein Angebot für ganz verschiedene Sportarten. Wir bringen die ganze Vielfalt rein, also nicht nur Fußball, sondern wirklich die große Dimension.“
2012 ging Urban Sports Club an den Start. „Es ist eine übergreifende Mitgliedschaft, die mir ermöglicht, in den Fitnessstudios einer Stadt Sport zu machen, in den öffentlichen Schwimmbädern, im Yoga Studio, in der Kletterhalle“, erklärt Roth im Gespräch mit Patrick Maurenbrecher. „Ich kann mir jeden Tag aussuchen, worauf ich Lust habe.“ Das derzeit in sechs europäischen Ländern aktive Unternehmen gilt auch als erfolgreiche Wachstumsgeschichte. Das sei jedoch nicht immer so gewesen: „Wir haben erst mal gesagt, das machen wir ohne Investoren. Damit sind wir aber voll gegen die Wand gefahren, weil wir ein Produkt geschaffen haben, das keiner kannte.“
Rein in das Wachstum
Erst sieben Jahre nach dem Start habe das Wachstum nachhaltig Fahrt aufgenommen. Zeitgleich mit der Übernahme eines Konkurrenten seien erstmals große VC-Fonds an Bord gekommen, die Möglichkeiten für Marketing vergrößerten sich rasant. „Einen Monat danach ging es total ab. Wir sind ab dem Moment in eine totale Hyper Growth Phase gekommen und haben uns jedes Jahr verdreifacht.“ Möglich wurde das Wachstum auch durch weitere Übernahmen, insgesamt elf seien es gewesen. Roth weist im Podcast aber auch darauf hin, wie herausfordernd Übernahmen sind: „Das klingt erst mal richtig cool, ich kauf mal das hier und dann das. Aber die Integration der Unternehmen ist sehr schmerzhaft.“
Ob er Erfolgsfaktoren für geglückte Übernahmen nennen könne, will Maurenbrecher wissen. Aus seiner Erfahrung sei es ungünstig, wenn die Gründer des gekauften Unternehmens an Bord blieben, so Roth. Auch Konsequenz sei ein wichtiger Faktor: „Ich habe deutlich bessere Erfahrungen mit eher harten Veränderungen. Nicht nur, was das Team angeht, sondern auch, dass man Produkte und Marken schneller angleicht, eher so mit Hauruck wie beim Pflaster abziehen.“ Zukäufe sollen auch in den kommenden Jahren für Wachstum sorgen und damit den Erfolg absichern. „Wir sind letztes Jahr profitabel geworden“, sagt Roth. „Das müssen wir auch nachhaltig bleiben.“
Kontora Insights, der Unternehmer Podcast, ist eine Produktion von Kontora Family Office. Die Gespräche beleuchten unternehmerische Biographien, Herausforderungen und aktuelle Fragestellungen. Folge 22 und alle weiteren Episoden gibt es auf YouTube – sowie bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify und Deezer.
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